… glücklich! 🙂
Bei all den Recherchen, Kalkulationen und der ganzen Planung der letzten Wochen und Monaten, gab es einen Punkt, für den uns noch keine rechte Lösung einfallen wollte.
Wer soll das alles machen?
Die logistische Herausforderung mag einem auf den ersten Blick nicht so recht ersichtlich werden – wenn man sich dann aber ein wenig mit den Zahlen beschäftigt, wird’s echt interessant.
Unsere Schwelle, um das Projekt umsetzen zu können, liegt ja bei mindestens 1.000 Klassen-Boxen (warum? guckst Du da: „Schwellenwerte„). Jetzt könnte man denken, mit ein paar Helfern und ein paar Tagen Urlaub wird das schon zu machen sein. Und ja, bei 1.000 Paketen ginge das vielleicht noch irgendwie – von der ARBEIT her. Es wäre zwar sicherlich eine gewaltige Anstrengung, aber es würde schon irgendwie gehen – immerhin tun wir das alles hier ja aus tiefster Überzeugung.
Vom Platz her schaut das aber gleich ganz anders aus. Überschlagen wir nur mal kurz, was alleine an Platz für die Anlieferung des Materials nötig wäre:
- Erde > 8 Paletten
- Töpfchen > 10 Paletten
- Untersetzer > 1 Palette
- Samen > 1 Palette
- Malbücher > 3-4 Paletten
- Kartons > 3 Paletten
Summa summarum kommen wir also auf mindestens 26 Paletten, die wir schon mal bei der Anlieferung irgendwo unterbringen müsse. Bei der Verpackung und Vorbereitung der Kräuter-Boxen brauchen wir natürlich auch viel Platz und daneben noch mehr Platz, um die fertigen Pakete zu lagern, bis sie für den Versand abgeholt werden.
Monster-Garage
So viel Platz habe wir nicht in der Garage oder dem Gartenhäuschen. Und selbst wenn, wir wollen ja nicht bei nur 1.000 Paketen bleiben. In Österreich (wo wir einmal beginnen, bevor wir unsere Tentakel nach anderen Ländern ausstrecken) gibt es in etwa 350.000 Volksschüler (Quelle); also rechnerisch ca. 17.500 Klassen. Wenn wir hier das Potential in einiger Zeit nur halbwegs ausschöpfen (Danke DEINER Unterstützung schaffen wir das! 🙂 ) schauen diese Zahlen noch viel krasser aus.
Na, jedenfalls war schnell klar, so im privaten Umfeld ist da wohl nichts zu machen – das muss extern erledigt werden. Wir hatten dazu auch Gespräche mit einigen Anbietern, die das für uns übernehmen hätten können – über die anfängliche „wir können alles für Euch machen“-Euphorie hinaus kam dann aber leider nichts Brauchbares daher. 🙁
Unverhofft kommt oft
Schon bei einem anderen Projekt waren wir mit einer Einrichtung im Gespräch, die uns mit Lagerplatz und Arbeitskräften behilflich sein könnten. Leider ist aus diesem Projekt (zumindest vorläufig) nichts geworden – doch vielleicht kommen wir ja bei den #SchoolHerbs zusammen?
Kurzerhand zum Telefon gegriffen und dort angerufen. Schon eine Woche später hatten wir einen Termin und waren dort, um uns umzusehen. Der Verein dort bietet Menschen mit eingeschränkten Fähigkeiten oder Behinderungen eine Möglichkeit zu arbeiten. Wenn die Tätigkeiten nicht zu komplex oder schwer sind, können so Menschen beschäftigt werden, die sonst keine Chance am normalen Arbeitsmarkt haben.
Und wie wir dort gesehen haben, taugt denen das voll! Die Begeisterung und Motivation, die diese Menschen haben, sieht man im normalen Arbeitsalltag selten. Und nachdem diese Gruppe gerade in ein neues, riesiges Lager- und Werkstätten-Gebäude umgezogen ist, wären das schon mal die idealen logistischen Voraussetzungen für unser Klassen-Pakete.
Und es war wirklich erstaunlich – wo wir auch hin geschaut haben, überall fröhliche Gesichter und ganz viel Lachen. Und daneben wird die ganze Zeit fleißig gearbeitet. Es war für uns offensichtlich, dass es den hier betreuten Menschen wirklich gut geht und sie es zutiefst genießen, etwas zu tun! ❤
Das liebe Geld
Nachdem wir eine kleine Führung durch die neuen Räumlichkeiten bekommen haben, haben wir unser Projekt beziehungsweise unsere Anforderungen vorgestellt – und wir freuen uns sehr, dass das Arbeiten sind, die wie geschaffen für diese Menschen sind! Es ist ein relativ großes Volumen, sodass sich die Einarbeitung auszahlt. Und es sind keine komplexen oder komplizierten Tätigkeiten, die die in dieser Werkstatt betreuten Personen (in Zukunft wohl „#SchoolHerbs-Crew“ genannt 😃 [und schon schweben uns T-Shirts o.ä. durch den Kopf!]) ohne große Schwierigkeiten durchführen können. Dreckig machen sie sich dabei auch nicht und der Spaß sollte bei diesen Handgriffen sicher auch nicht zu kurz kommen.
Nachdem das grundsätzliche Interesse schon mal bekundet wurde und wir die einzelnen Schritte kurz überflogen haben, kam natürlich der kritischste Punkt des ganzen Termins: die Kosten.
Wir freuen uns sehr, dass wir beim Preis für diese wichtige Dienstleistung unsere Befürchtungen nicht bestätigt bekommen haben! Im Gegenteil halten sich die Kosten im Rahmen und sollten sich in unserem Budget unterbringen lassen, ohne dass wir anfangen müssten, irgendwo was weg zu schneiden. Das erleichtert sehr!
Natürlich muss das Ganze dann noch im Detail besprochen und genau kalkuliert werden (und es wird sicher etwas teurer werden als beim „Verkaufs“-Gespräch in Aussicht gestellt 😉 ), aber wir sind zuversichtlich, dass es sich ausgehen wird und wir hier einen zuverlässigen und tollen Partner gefunden haben, der uns bei diesem wichtigen Teil des Projektes unterstützen kann.
Muster-Bestellung
Um das Ganze nicht nur theoretisch bedenken sondern auch praktisch anfassen zu können, habe wir begonnen, ein paar Muster zu bestellen. Ich hoffe, die kommen bald damit ich es Dir zeigen kann und dann gleich zu unserem Verpackungs-Betrieb fahren kann. Dort können wir uns das dann genauer anschauen und sehen, wie die Abwicklung im Detail aussehen wird. Und welche Kosten dafür entstehen werden.
Sobald ich da etwas neues weiß, gebe ich Dir natürlich sofort wieder Beschied.
Im Moment bin ich einfach nur glücklich, dass wir nicht nur einen guten Partner für diesen Teil gefunden haben, sondern damit auch einigen Menschen mit besonderen Bedürfnissen verhelfen können, eine gute Arbeit zu haben und aktiv etwas tun zu können! 🙂
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