Wunderbare fruchtbare Erde – rein biologisch und pflanzlich.
Darin eingebettet kraftvolle und vitale Samen der höchsten Güte.
Und das ganze dann in …
PLASTIK?
In Erdöl?
Nein, nein, nein!
So geht das nicht!
Da ist guter Rat teuer
Lange haben wir recherchiert, Mails versendet und telefoniert – es ist eigentlich kaum zu glauben, wie schwer es ist, „einfache“ Pflanztöpfchen aufzutreiben.
Ok, wollen wir der Wahrheit die Ehre erweisen. Wenn wir normale Töpfchen aus Plastik gesucht hätten, wäre das vermutlich kein Problem gewesen – denn die gibt es wie den sprichwörtlichen Sand am Meer!
Das gefällt uns aber nicht! 🙁
Wenn wir etwas ändern wollen und diese Welt besser (oder zumindest sauberer) hinterlassen möchten, als wir sie vorgefunden haben, können wir nicht so weiter machen wie bisher.
Bei machen Teilen unserer #SchoolHerbs kommen wir ums Plastik ohnehin nicht herum – zumindest momentan noch nicht.
So wäre es dann doch ein ganz klein wenig hirnrissig, die Erde in Papiersäcke zu füllen. 😉
Und auch ganz ohne Papier und Verpackungsmüll wird es nicht gehen. Aber man muss auch nicht fanatisch sein und im Wald von Eicheln leben.
Bewusst und nach bestem Wissen und Gewissen – das ist unsere Devise. So sind unsere Drucksorten bewusst „farblos“ und auch die Schriftzüge aller #meTium-Projekte so gestaltet, dass sie mit möglichst wenig Farbe auskommen.
Bei den Töpfchen musste aber dennoch eine Alternative her, da es hier (zumindest für unsere Verhältnisse) um erhebliche Mengen geht. Andererseits kommen „Bio-Töpfchen“ aus Papier oder ähnlichem aber nicht in Frage, da sie sich ja am Klassen-Fensterbrett nicht auflösen sollen. Die stehen dort fast ein halbes und werden danach stolz mit nach Hause genommen; wo sie dann bitte nochmals bis (mindestens) in den Winter hinein genutzt werden sollen.
Die naheliegende Lösung
Nachdem Bio-Töpfchen also ausfallen (zumindest dachten wir das bisher), muss es halt doch Plastik sein- dann aber zumindest nicht aus „frischem“ Erdöl (mit all seinen verheerenden Folgen für Mensch, Tier und Umwelt). Und ja, das gibt’s – Pflanztöpchen aus Recycling-Material aus der gelben Tonne.
Das klang ja schon mal ganz gut und wir waren froher Dinge.
Leider waren die Hersteller (von denen wir sage und schreibe nur 2(!) gefunden haben) offenbar nicht so angetan. Zumindest wurde mit unseren Anfragen nicht so verfahren, wie man es von einem Unternehmen, das Umsatz machen möchte, erwarten würde (drücken wir es einmal so aus).
Also alles wieder auf Anfang und das Hirn zermartert, welche Lösung sich hier finden liese.
Und dann kam…
Rettung aus ungeahnter Richtung
Während eines Telefonats mit einem möglichen Lieferanten für Saatgut kam das Gespräch auf eben diese Töpfchen.
Und was sagt der nette Herr am Telefon?
„Wir haben solche Töpfchen! Aus Papier-Spritzguss.„
Unsere Erwiderung so in etwa: das wäre zwar toll, und wir würden so etwas auch nur all zu gerne verwenden, sich das Zeug aber doch recht rasch aufweicht und dann unansehnlich wird, in jedem Fall aber nicht so lange haltbar ist, wie wir es für dieses Projekt benötigen, usw.
Das verneinte er aber und sagte, sie können das mit der Mischung der (rein biologischen und veganen!!) Zutaten so anpassen, dass die Töpfchen mindestens 1-2 Jahre haltbar sind.
Danach (oder auch früher) könne man sie ganz einfach auf den Kompost werfen und es wird wieder gute Erde daraus.
Na, wenn das nicht genial ist!
Wir haben uns natürlich sofort ein Muster schicken lassen und sind wahrlich begeistert!
Nicht nur, dass die Dinger lecker nach Cappuccino riechen (weshalb auch immer), fühlen sie sich toll an und machen einen recht stabilen Eindruck.
Momentan müssen wir noch fleißig mit dem Hersteller verhandeln, damit wir es preislich schaffen, diese Bio-Töpfchen im Budget unterzubringen. Aber wir sind guter Dinge, dass sich das ausgehen wird.
Die Wunder hören nicht auf
Einziger Wermutstropfen dabei ist jedoch, dass diese Töpfchen nicht bedruckt werden können. Was wir sehr sehr schade finden, da sie auf der Fensterbank ja etwas gleichschauen sollen.
Aber er hat gemeint, sie arbeiten gerade an einer Herstellungsanlage, die die Töpfchen dann mit Laser gravieren wird können! Und das ist ja noch 1.000 x besser als bedrucken – immerhin braucht das dann überhaupt keine Farbe und der Stromverbrauch für einen Laser dürfte im Vergleich zum Druck marginal sein.
Wir sind also schon extrem gespannt und freuen uns sehr auf die ersten Exemplare.
Laut derzeitigem Plan soll das spätestens im Februar 2022 in Betrieb gehen, was für unsere Projekt in jedem Fall früh genug ist.
Vorausgesetzt wir bekommen bis Herbst 2022 mindestens 1.000 Paten zusammen! 🙂 Wenn Du uns dabei hilfst, geht’s sicher schneller!
Natürlich informiere ich Dich hier umgehend davon, wenn wir dazu Neuigkeiten haben.
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